Fehlertolerante adaptive Feedforwardregelung von Verbrennungskraftmotoren
2002
Author(s): | Langthaler P. |
Year: | 2002 |
Month: | 9 |
Abstract: | Heutzutage ist Drehmomentenregelung Grundlage für die Geschwindigkeitsregelung auf Prüfständen zum Test von Abgasemissionen. Diese Drehmomentenregelung wird üblicherweise durch umfassende physikalische Modelle realisiert. In dieser Diplomarbeit wird eine Methode
vorgestellt, welche versucht diesen hohen Aufwand an Parametrisierung zu vermeiden. Dies geschieht durch eine schnelle erste Näherung des Modells und anschließendem Update während der Testzyklen.
Die Diplomarbeit kann in drei Bereiche unterteilt werden:
1. Das Motormodell
Bei dieser Methode wird das Motormodell als Black Box mit zwei Eingängen, der Gaspedalposition und der Motordrehzahl, betrachtet. Der Ausgang ist nur das Motordrehmoment.
Das Motormodell wird weiters in einen nichtlineraren statischen Teil und einen linearen dynamischen Teil, ähnlich einem Hammerstein System, zerlegt. Im Unterschied
zu einem klassischen Hammerstein System besteht der dynamische Teil aus einer Totzeit und einem Tiefpassfilter.
2. Das inverse Motormodell
Der nichtlineare statische Teil des Motormodells kann invertiert werden. Jedoch beinhaltet das Motormodell noch die Totzeit. Dieses Inversionsproblem kann nur gelöst
werden, falls die zukünftige Trajektorie bekannt ist. In Standard Testzyklen, wie FTP oder NEDC, ist die Trajektorie für den ganzen Fahrzyklus vordefiniert.
3. Adaption
In dieser Methode wird eine Adaption mit zwei Ein- und einem Ausgang verwendet. Als Eingänge werden das aktuelle Motormoment und die aktuelle Drehzahl verwendet. Der Ausgang wird als additiver Term für die Gaspedalposition verwendet. |